Enricos Reisenotizen
Der Weihnachtsmarkt auf der Burgruine Aggstein
Die Zeit der vielen Weihnachtsmärkte beginnt: Die meisten öffnen am 18.12. ihr Pforten, doch auf der Burgruine Aggstein ist dies leider der letzte Tag, an dem man den Kunsthandwerksmarkt besuchen kann und diesen sollte man sich nicht entgehen lassen.
Es geht – wie könnte es anders sein – auf Aggstein ein bisschen mittelalterlich zu. Bereits am Parkplatz fallen uns einige „Gewandete" auf. Obwohl Freitag, ist der Bus, der die Besucher zur Burgruine hoch bringt, bereits um 16:00 Uhr gesteckt voll.
Ich empfehle Euch auf jeden Fall mit den Bussen nach oben zu fahren. Es ist die 2 Euro wert. Erstens ist es doch ein ziemlicher „Hatscher" bis man oben ankommt und mit dem Auto hinauf zu fahren, würde ich in keinem Fall empfehlen. Erstens sind Parkplätze bei der Burg mehr als rar und von den Ausstellern besetzt und zweitens möchte ich den„Pendelbussen" weder bei der Fahrt hinauf noch hinunter mit dem Auto begegnen. Wer sportlich ist, kann gehen – im Sommer kann man dafür auch auf dem Eselsteig durch den Wald wandern – allen anderen lege ich das Busticket wirklich ans Herz.
Oben angekommen, begrüßen und bereits die Riesen-Seifenblasen. Dr. Bubbles leistet ganze Arbeit, so große Seifenblasen habe ich auch noch nie gesehen und die Kinderaugen sind ebenso riesengroß.
Wir lassen Dr. Bubbles hinter uns und schauen uns bei den Ständen vor der Burg um.
Hier gibt es wirklich bereits jede Menge Geschenkideen. Die „rostigen" Kerzenlichter haben es uns besonders angetan, auch die Tierfiguren, egal ok Schwein oder Katze könnte in manchen Garten wirklich hervorragend aussehen. Zu guter Letzt habe ich mich dann doch entschlossen, das Schwein nicht mitzunehmen, da es doch sehr groß war. Aber ganz ehrlich: Ich bereue es jetzt schon. Es wäre ein tolles Weihnachtsgeschenk gewesen …
Und es wär nicht das Einzige. Es gibt verschiedenes zum Räuchern, wunderschöne Keramik, und natürlich jede Menge Köstlichkeiten und Hochprozentiges.
Eigentlich weiß man gar nicht, wo man anfangen soll. Auch mittelalterliche Kleidung, Pfeil und Bogen oder eine Armbrust kann man hier – vielleicht gleich für das Mittelalterfest nächstes Jahr – erwerben.
Auch die Küchenutensilien aus Olivenholz finde ich sehr schön – über kurz oder lang wird ein Brett oder ein Kochlöffel oder ein Mörser sicher in meiner Küche landen.
Lange überlege ich, ob ich nicht eine der Riesenschnecken mitnehmen soll, kurze Zeit später bin ich doch etwas verwundert den ausgezeichneten Balsamico Essig aus Italien auch hier bei einem Stand zu finden.
Dann geht es schnell am – noch nicht fertigen – Rollbraten und am Fischstand mit seinem köstlichen Angebot (kenne ich vom Markttag) hinein in die Burg.
Inzwischen macht sich aber doch ein kleines Hüngerchen breit, die gerösteten Mandeln, Walnüsse und Macadamia riechen köstlich, auch einen türkischen Honig habe ich schon lange nicht mehr probiert, dennoch mir ist der Sinn mehr nach etwas Würzigem und dabei kommt mir der Stand mit den Feuerflecken gerade recht. Diese gibt es in unterschiedlichen Varianten: mit Sauerrahm und Knoblauch, mit Speck und Zwiebel, mit Sauerrahm und Ruccola. Wir entscheiden uns für die klassische Variante –hmm einfach köstlich. Allerdings sollten wir heute vielleicht niemanden mehr allzu nahe kommen, mit Knoblauch wurde hier wirklich nicht gespart.
Anschließend begeben wir uns in den Innenhof und von dort in den Rittersaal, wo viele weitere tolle Geschenkideen warten: es gibt Zirbenpolster und kleine Schafe, die mit ihren Naturkräutern beim Einschlafen helfen sollen, Hauben und Lätzchen für die Kleinsten, Tees, Räucherware, Liköre und auch Hochprozentigeres, Schmuck in vielen Variationen, Salzteig- und Holzglücksbringer.
Wir erstehen noch ein Salzteigschwein für den Jahreswechsel und machen uns schön langsam auf den Heimweg.
Inzwischen ist es dunkel geworden, überall leuchten Fackeln und Kerzen in die Dunkelheit – Holz knistert leise in den Feuerstellen – die Atmosphäre hier ist einzigartig.
Noch ein letzter Blick zur Burgruine und dann geht es mit dem Bus wieder zurück auf den Parkplatz und nach Wien.
Eine tolle Burg, ein toller Weihnachtsmarkt, ein toller Ausflug. Morgen ist der letzte Tag, - wer Zeit hat, sollte noch schnell einen Besuch planen …
Alle, die mehr über die Burgruine Aggstein wissen wollen, finden viele Informationen hier auf askEnrico.
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