Enricos Reisenotizen
Advent und Meer und Köstliches aus der Kvarner Region
Nein, es ist kein Rechtschreibfehler. In der Kvarner Bucht kann man hervorragend schlemmen, aber auch den Advent und das Meer genießen.
Wenn ihr öfter bei unseren Seiten ask-enrico.com und dem Blog hier vorbeischaut, dann wisst ihr: Essen gehört zu meinen Leidenschaften und Kroatien als Urlaubsdestination liebe ich sehr.
Das freut es mich natürlich besonders, wenn bei einer Pressekonferenz in einem tollen kroatischen Restaurant in Wien (Ragusa, 1090 Wien, Berggasse 15) Kvarner Spezialitäten aufgetischt werden.
Das Ragusa ist ja eigentlich ein Fisch-Restaurant, das seine Fischchen täglich frisch aus Dalmatien bezieht. Für die Pressekonferenz haben die Gastgeber aus der Kvarner Region allerdings auch noch einige Spezialitäten aus ihrer Heimat mitgebracht.
Die gute Luft und das Meer
Die Kvarner Bucht und hier vor allem Opatija ist bereits seit der Österreich-Ungarischen Monarchie als Luftkurort bekannt und mit dem Bau der Südbahn kam vor allem in Opatija der Fremdenverkehr so richtig in Schwung. Viele schöne Gebäude und auch Parkanlagen, aber auch der berühmte Lungomare stammen aus dieser Zeit. Heute verbindet man die Gegend mehr mit Sommer und Meer, aber man sollte auch die Zeit im Winter nicht unterschätzen.
Egal ob in Opatija, Losinj, Cres, Krk, Rab oder in Crikvenica – Luft und Meer sorgen hier für die Gesundheit – wer abgehärtet genug ist, kann noch im Meer baden, wer es lieber wärmer wird, steigt in den Swimmingpool im Hotel, der auch mit Meerwasser gefüllt ist. Die Bora, die nicht immer nur als Sturm, sondern oft auch als angenehmer Wind bläst, sorgt dafür, dass kleine, feine Wasserpartikel mit allen Spurenelementen des Meeres mit der Luft aufgenommen werden und das Immunsystem stärken. Auch die Lungen- und die Schilddrüsenfunktion wird verbessert. Wenn die Bora dann die vielen kleinen Wellen an den Strand treibt, ist die Luft voller negativer Ionen und man kann förmlich spüren wie man sich mit Energie aufladen kann.
Am besten ihr besucht die Website http://www.kvarner.hr/deu/tourismus/Was_unternehmen/Gesundheitstourismus, da findet ihr alle Infos – auch z.B. über die Thalassotherapie. Man muss nicht unbedingt krank sein, um hier einen Urlaub zu planen – auch ein Wellnesswochenende erfreut Körper und Seele.
Advent, Advent
Advent wird natürlich auch in Opatija gefeiert – hier ist es ruhiger, familiärer als bei den großen Adventmärkten in Wien. Man trifft sich auf ein Glas Glühwein und Punsch mit Freunden zum Plaudern, spaziert am Lungomare oder im Park entlang, und genießt die Atmosphäre.
Hier am Meer ist die Temperatur angenehm – manchmal ist es sogar so warm, dass man zuerst ein Eis und erst später am Abend den Glühwein genießt. Schnee ist am Meer eher Mangelware, aber der Učka mit seinen 1400 Metern ist ja in der Nähe. In wenigen Kilometern ist man von Opatija in 1000 Meter Höhe am Berg und kann dort vor Weihnachten den Weihnachtsmann treffen und ihm seine Wünsche ins Ohr flüstern, einen kleinen Schneemann bauen, eine Schneeballschlacht machen und ein wenig Rodeln. Dann geht es wieder runter in die Stadt – vielleicht auf einen Café und Sachertorte?
Kulinarischer Genuss
Und schon sind wir bei Kulinarik und Genuss angekommen. Bevor ich euch aber noch mit Bildern der Köstlichkeiten, die wir im Ragusa probieren konnten, den Mund wässrig mache, möchte ich noch erzählen, dass sich in der Kvarner Bucht die größte Konzentration an den besten Lokalen in Kroatien befindet. Ein eigenes Qualitätssiegel für regionale Küche führt euch zu all jenen Restaurants, die lokale Produkte bestmöglichst auf den Teller bringen.
Aber jetzt geht's los:
Allein die Vorspeisen sind in diesem Land ja schon immer eine Wucht, wie ihr unschwer auf diesem Foto erkennen könnt.
Über den köstlichen Pršut, die Oliven, das Olivenöl, den hervorragenden Calamarisalat und Fisch brauche ich ja wohl nicht ein Wörtchen verlieren, aber das „Nockerl" rechts unten verdient größere Beachtung: es ist eine Pastete aus luftgetrockneten, gemahlenen Schinken, Ricotta, Walnüssen und getrockneten Feigen.
Klingt vielleicht verrückt, schmeckt aber hervorragend – vielleicht ähnlich einer Entenpastete. Mein Tipp in jedem Fall: Solltet ihr in die Gegend kommen, es gibt diese Pastete auch in kleinen Gläschen. Nehmt eines mit.
Auch die nächste Spezialität stammt – ebenso wie die „falsche Entenpastete" aus Krk: Šurlice. Im Ragusa haben wir sie mit einer ganz feinen Shrimps-Tomatensauce genossen. Echt elegant, leicht – tja einfach wohlschmeckend.
Es folgte ein köstliches Fischlein mit Pürree und einer hervorragenden Sauce. Kein Wunder, wenn die Fische täglich frisch angeliefert werden. Hier werden die Fischgerichte auch all jenen schmecken, die Fisch ansonsten nur in Form von Fischstäbchen zu sich nehmen oder behaupten, dass der Fisch immer so „fischelt". Das macht er nämlich gar nicht, wenn er ganz frisch ist! Und das mag ich auch nicht…
Zum Abschluss gab es noch ein wunderbares Dessert – ein Strudel und eine besondere Spezialität aus Rab – eine Raaber Torte, die vor allem durch ihr Marzipan bestens mundet. Solltet ihr unbedingt auch vor Ort probieren.
www.kvarner.hr
https://ask-enrico.com/laender/kroatien/2597-advent-am-meer-und-am-berg-opatija
https://ask-enrico.com/losinj
https://ask-enrico.com/mali-losinj
https://ask-enrico.com/veli-losinj
https://ask-enrico.com/opatija-abbazia
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