Enricos Reisenotizen
Design in Wien – Teil 2: Design District 1010
Gestern, Samstag, den 7. Oktober gab es Design in Hülle und Fülle zu sehen und so wanderte ich vom WAMP-Markt über den Ring zur Hofburg zur Design District in die Hofburg, die Schnellentschlossene heute noch bis 18:00 Uhr besuchen können.
Hier sind die Arrivierten zu Hause, das zeigt bereits der Rahmen: Die Hofburg ist eben ein ganz toller Ausstellungsrahmen – kaiserlich eben. Wenn auch – durch die verschiedenen Räumlichkeiten ein bisschen unübersichtlich, aber immer wieder toll. Allein wenn man die Treppe in das Obergeschoss hinaufschreitet (wer geht schon in so einem Gebäude) und die Blumendekoration sieht, fühlt sich gleich designmäßig eingestimmt.
Auch hier gab es wieder einige Highlights für mich zu entdecken. Allerdings muss ich hier noch viele Banner verkaufen, um mir den Erwerb der Schönheiten leisten zu können. Ich bitte daher alle Leser um Unterstützung, denn selbstverständlich werden auch Spenden angenommen- siehe neu eingebauten Spendebutton :-).
Design braucht einen Rahmen
Wirklich? Wahrscheinlich sind mit dem Rahmen die Grenzen des 1. Bezirks gemeint, in denen viele der Aussteller – aber auch nicht alle zu Hause sind. Oder hat man den Slogan nur erfunden, um den Ford, der vor dem Heldentor in einem Glaskasten platziert wurde und dort irgendwie abgestellt und weggelegt und von der restlichen Ausstellung getrennt wirkt. Wobei die Ford Designer aber auch nicht wirklich zu meinen Lieblingen im Autobau zählen – aber das wäre eine andere Geschichte. Für mich gilt jedenfalls: Design sollte rahmen- und grenzenlos sein.
Was gab es also in der Hofburg alles zu entdecken?
Wuzzeln auf hohem Designniveau
Alle Freunde des Fussballspiels können aufatmen. Vorbei sind die Zeiten der Plastikwuzzler – und gegen dieses edle Designstück kann weder Freundin noch Ehefrau etwas einwenden, oder??
So lässt sich nobel das eine oder andere Match im Freundeskreis austragen.
Aquarien sind nun LiveCube
Es lässt sich ja nicht ganz von der Hand weisen: ein Aquarium ist ein kleiner Lebensraum und eine eigene Welt. Je nachdem welche Fische, Pflanzen und kleine Welten in den kleinen oder größeren Würfeln geschaffen werden ist aber auch mehr oder weniger Arbeit zu tun. Wer das nötige Kleingeld hat, kann dies nun delegieren: von der Auswahl und Zusammenstellung des Inhalts bis zur Pflege und der Reinigung. So braucht man nur mehr die beruhigende Wirkung des LiveCubes aufnehmen und sich an den bunten Fischen freuen…
Dschin = Gin
Nicht nur Gölles – bekannt durch seine edlen Brände und feinen Essig hat wieder einmal zugeschlagen – Hands on Gin ist seine Marke. Aber auch die Familie Parzmaier ist mit ihrem Dschin vertreten, die sie kurz und bündig Mei Dschin genannt hat. Ob bei ausschweifendem Genuss dann auch der Dschinni aus der Flasche erscheint, der schon Aladin betreut hat, war allerdings nicht in Erfahrung zu bringen. Was dazu wohl die Queen Mum gesagt hätte, wenn sie in Erfahrung gebracht hätte, dass jetzt auch schon die Österreicher ihr Lieblingsgetränk produzieren?
Ikea für dicke Brieftaschen
Ein bisschen erinnerten mich diese Aufbauten an mein geliebtes Ikea Peter Regal (leider eingestellt), was aber dem Design keinen Abbruch tut. Ich nehme auch an, dass es genauso flexibel auf- und abbaubar wie dieses ist. Da es sich allerdings in der Verarbeitung schon um einiges unterscheidet, kann auch eine gewisse Preisdifferenz zwischen beiden Ausführungen angenommen werden …
Wie man mit Stein Licht macht…
Vielleicht gibt es jemand, der es kitschig nennt – ich finde diese Umsetzung einfach nur schön und wenn ich endlich meinen Lottogewinn ausbezahlt erhalte (ok, zuerst muss ich noch mitspielen und gewinnen) und mein Traumschloss gefunden habe, dann lasse ich mir diesen Traum in Stein als Bar einbauen – und entspanne mich dann am Abend mit einem Drink. Welchen? Erraten – natürlich einen Gin ….
Apropos Lottogewinn und Schloss…
Da müssen dann ja auch die richtigen Feste gefeiert werden und die richtigen Personen eingeladen werden. Die Firma Lobmeyer könnte mir dann sicher beim Aufbau der Tafel helfen – und natürlich auch Augarten Porzellan …
Es werde Licht!
Licht kann man unendlich viel ausdrücken, Atmosphäre und Stimmung beeinflussen. Grelle, helle Offenheit schaffen oder warme Gemütlichkeit. Auf der Design Destrict sind alle Varianten vertreten. Hier finden Sie ein paar Bespiele, die mir besonders gut gefallen haben (allerdings müsste ich dafür auch noch das Drumherum bei mir ändern – aber ich arbeite daran)
Unvergessen: Romy
Sie war und ist eine meine Lieblingsschauspielerinnen, nicht unbedingt als Sissy an der Seite von Karl-Heinz Böhm, sondern in ihrer französischen Zeit. Daher sprechen mich auch diese Gemälde sehr an – ob ich sie allerdings tagtäglich sehen möchte weiß ich nicht. Aber in meinem Schloss … - siehe oben…
Raumschiff Enterprise
Ja, ich gestehe: Ich bin ein Fan von Raumschiff Enterprise und all diesen Science Fiction Filmen, beginnend bei Raumschiff Orion und UFO. Natürlich zieht man dann auch diese Inneneinrichtung magisch in ihren Bann: Scotty beam mich hoch …
Blumenschmuck
Was wäre Wohnen ohne Grün oder das frische Bunt blühender Blumen. Wie man dieses designmäßig noch weiter pimpen kann, wurde hier gezeigt.
Musik selbst spielen oder anhören...
Sollte ich meine Wohnung stärker in die „Raumschiff"-Design Richtung stylen und sollte ich auf meinen alten Tagen noch Klavier spielen lernen (ja, man sollte halt Klavier spielen können), dann wäre Alpha Piano stylemäßig auf jeden Fall die erste Wahl – ob in weiß oder violett wird dann entschieden.
Aber auch Retro hat seinen Reiz – und da kommt man an den renovierten, erneuerten, umgebauten, gepimpten, wiederhergestellten, verfeinerten und veredelten Geräten von Supersonic einfach nicht vorbei. Hach, der alte Grundig meiner Oma – wenn jetzt auch noch Autofahrer unterwegs, die Mittagsglocken aus „Hintertupfing" und Heinz Conrads erklingen, bin ich wieder in meiner Jugendzeit angekommen…
Paletten 2.0 und viel Grün...
Europaletten könnten in Zukunft wirklich knapp werden und komplett von der Logistik in die Möbelherstellung übersiedeln. Auch auf der Design Destrict waren wieder kreative Lösungen zu sehen und man holt sich immer mehr die Natur ins Haus – ein schöner Trend.
Karibikfeeling im Bad
Obwohl viel edler ausgeführt, musste ich bei diesem Design eigentlich sofort an die Karibik, Fässer und Reggae denken, eigentlich wartet man, dass der Musiker gleich ums Eck kommt und am Fass, das eigentlich das Waschbecken ist, zu trommeln beginnt. Bunt mit Graffiti wäre es noch näher an dem Feeling, aber die schwarz-weiß Version wirkt eben edler …
Ein Traum – Ordnung am und im Schreibtisch
Jetzt werde ich gleich einmal mit dem Aufräumen meines Schreibtisch anfangen – wer mehr sehen möchte eilt noch schnell auf in die Hofburg oder schaut die Nachberichterstattung an: https://www.design-district.at/
Nachtrag
Fast hätte ich Euch eine sehr wichtige Produktkategorie vorenthalten: Taschen!!!
Die gab es natürlich auch und diesmal aus einem ganz ungewöhnlichen Material - aus Holz. Und sie seien hier auch in Bild dargestellt
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