Enricos Reisenotizen
Musik, Kulinarik und much more
Zu Besuch auf der Go und Regiontour in Brünn. Es ist kaum zu glauben, mit wie viel Geschick man in Tschechien Moderne und Tradition verbindet, aber auch wie sehr immer wieder zu sehen ist, dass Musik (und der Genuss) einfach zum tschechischen Leben dazu gehört.
Ferienmessen, egal ob sie in Wien oder in Brünn stattfinden, zeigen die Vorzüge des Urlaubs im eigenen Land, bieten aber immer auch Anregungen für all jene, die das Fernweh in exotischere Länder gepackt hat, sowie Ideen für einen Ausflug oder Kurzurlaub zum Nachbarn.
Während in Wien auch noch die Vienna Autoshow gleichzeitig um Besucher buhlt, ist die Go Regiontour in Brünn auf ihr alleinige Stärke angewiesen und das macht sie recht erfolgreich.
Beiden gleich ist, dass sie sich auch noch den unterschiedlichen (oft regionalen) Genüssen verschrieben haben und auch das ist fein.
Meine Eindrücke der Wiener Ferien-Messe kennt ihr ja bereits. Am Freitag war es nun so weit, eine kleine Terminverschiebung machte es möglich, heuer auch die Go Regiontour in Brünn zu besuchen.
Meine Eindrücke der Wiener Ferien-Messe kennt ihr ja bereits. Am Freitag war es nun so weit, eine kleine Terminverschiebung machte es möglich, heuer auch die Go Regiontour in Brünn zu besuchen. Die Messe ist klein, aber fein.
Was sofort auffällt, ist auch die Liebe der Tschechen (und der Anbieter) zum „Theater spielen" und Verkleiden. Hier spielen die Mädels in Barockkostümen Karten, dort erzählt die mittelalterliche Bauersfrau den Besuchern alles Wissenswertes über die Urlaubsdestination, es wacht ein napoleonischer Soldat am Stand, man trifft Faune, Stelzengeher, Ameisen und viele andere Maskottchen mehr.
Seltsame Fahrzeuge kreuzen des Besuchers Wege und das technische Museum Brünn wartet live mit vielen erstaunlichen Experimenten auf, die recht gefährlich aussehen, aber ganz lässig präsentiert werden. All diese Aktivitäten machen die Messe lebendig und noch besuchenswerter.
Auch mehrere Saurier aus dem technischen Museum sind vertreten (diese Schau würde mich wirklich auch interessieren – vielleicht schaffe ich es ja auch bis März noch nach Brünn).
Von der astronomischen Sternwarte hat man sich gerade jenes Modul ausgeliehen, mit dem man sein Gewicht sowohl auf der Erde als auch auf anderen Planeten angezeigt bekommt.
Dazu sei nur folgendes gesagt: Die Erde übertreibt maßlos, aber ich sollte mich vielleicht dann doch für die erste Marsmission interessieren …
Ein Stand erinnerte mich ein wenig an den Mutterbaum von Pandora und ganz besonders freut man sich natürlich, wenn man gute alte Bekannte wieder trifft:
diesmal hatten wir nicht nur das Vergnügen in den Genuss des wunderbaren Luhacovicer Schnaps zu kommen und die neuesten Angebote des Kurorts kennen zu lernen, sondern es freute mich, auch hier wieder die p&f wineries und auch die Hersteller des ausgezeichneten Kognac und Weine vom Weingut Hlebec aus Kog wieder zu sehen.
Ich kann nur für die Besucher hoffen, dass sie sich die Zeit genommen haben, einiges zu probieren. Es lohnt sich, wie auch Wiener Kollegen bestätigen können.
Außerdem wurde musiziert, was das Zeug hielt – von eher traditionellen Klängen, über Klassik, Barock bis hin zu Swing mit Band war alles dabei. Mit viel Freude vorgetragen, aber immer so, dass man sich gegenseitig nicht störte und es ein harmonisches Ganze der Messe ergab.
Schön! Ich bin mir nicht sicher, ob das in Wien auch möglich gewesen wäre …
Rakousko
Apropos Wien. Unsere Hauptstadt war mit ihren Museen ebenso wie Schloss Hof und Niederösterreich vertreten, das als Grenzregion sicher bei den tschechischen Besuchern punkten konnte.
Die Privatunterkünfte Oberösterreich zeigten nicht nur wie familiär es bei Ihnen zugeht, sondern erfreuten die Besucher auch mit einem Glücksrad, bei dem es sogar einen Urlaub zu gewinnen gab.
Die "Brünner" Genusswelt
In der tschechischen Genusswelt stehen vor allem regionale Produkte im Vordergrund, wobei mich auch der Knoblauchstand sehr beeindruckt hat – Vampire haben in der Halle dann sicher nichts mehr verloren.
Natürlich musste ich Olmützer Quargel (die Originalen!!!) ebenso erwerben wie andere pikante Käsespezialitäten.
Einige der köstlichen Oblattenvarianten (Chilli!! Kirsch!!) fanden natürlich auch ihren Platz in meinem Einkaufssackerl und ich bin froh, dass es schon ziemlich spät und meine Kronen am Ende waren, sonst hätte ich wahrscheinlich noch bei den Ungarn Speck erstanden und auch das Pecser Weingut Bock, das ich auch schon während einer Pressereise besuchen durfte, heimgesucht und dies wäre nicht ohne eine Anzahl von Fläschelchen abgegangen.
Weiteres Highlight ist ein Lehrlingswettbwerb der Köche, der hervorragende Kreationen und Teller lieferte.
Ich habe zwar keine Ahnung wie die Speisen geschmeckt haben, aber das Aussehen war in jedem Fall 1A.
Am Wettbewerbsstand konnte man dann auch noch einige weitere Kuriositäten entdecken – ich hätte noch gerne länger in den alten, wunderschönen Kochbüchern geblättert und gelesen. Ich glaube, ich muss mich bald auf die Suche nach alten Kochbüchern machen.
In der Zwischenzeit wird es auf askEnrico bald ein paar Schmankerl der Oberösterreichischen Privatvermieter geben – sie haben mir ihren Kalender überlassen, der zu jedem Monat nicht nur ein wunderschönes Bild aus der Gegend, sondern auch ein heimisches Gericht liefert. Vielen Dank dafür. Und da sind einige Schmankerl dabei, die ich Euch nicht vorenthalten möchte – also in nächster Zeit öfter mal bei den Rezepten vorbei schauen….
Mit einem Wort – es war ein gelungener Ausflug nach Brünn – mit vielen Anregungen und Eindrücken.
Was es so alles dann noch zu „be"reisen gibt, folgt später – das Jahr ist ja noch jung.
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